(First Post - Datum: Do, 02. 08. 2063 (Tag))
Staatsanwalt Topaz Pleiades hatte erneut eine lange Nacht hinter sich gehabt. Den ganzen Abend saß er in sienem Büro an seinem Schreibtisch und kämpfte sich durch eine Akte nach der anderen. Er kippte eine Tasse Kaffee nach der anderen runter und das grelle Licht seines Laptops machte ihm richtig zu schaffen. Doch er konnte nicht aufhören, war er doch so kurz davor. Ehrlich gesagt wusste er gar nicht, wonach er suchte, doch er wusste, dass an diesem Maskenball irgendwas faul sein musste. Seine Tochter Amethyst hatte ihm schon lange eine gute Nacht gewünscht und auch seine Frau Mia stand das eine oder andere Mal besorgt in der Tür, doch Topaz hatte sich nicht abbringen lassen. Doch irgendwann konnte auch er nicht mehr kämpfen und war am Schreibtisch eingeschlafen. Erst am nächsten Morgen wurde er von seiner Frau wachgerüttelt, und er brauchte erst einmal einen Moment, um seine Situation zu realisieren. Topaz war komplett fertig, doch er musste bald los. Er nahm die eine Akte und steckte sie in das Fach M wie Mafia. Die nächste kam in die S-Kategorie, was in diesem Fall für Sounthil stand. Ein paar weitere Dokumente, darunter Einladungen für den Maskenball, wurden in den unauffälligen Schrank gepackt, welcher daraufhin mehrfach verschlossen wurde.
Topaz stand auf, duschte und zog sich um, ehe er zu seiner Familie ging, die nun frühstücken wollte. Doch dafür hatte er gerade keine Zeit, er hatte noch so viele Sachen zu erledigen, bevor er wieder zur Ruhe kommen könnte. Aktuell war er vollkommen im Stress. Also nahm er sich die erstbeste Tüte und packte sich ein paar der Brötchen ein. "Du frühstückst heute also wieder im Büro?", merkte Mia mit einer nicht ganz so begeisterten Stimme an. "Es tut mir Leid, Schatz. Aber du weißt doch, wie das ist. Es ist nicht mehr viel Zeit, bis der Ball beginnt und ich habe noch so viel zu tun...", antwortete Topaz, der ebenfalls nicht wirklich glücklich klang. "Mama, wann kann Papa wieder bei uns sitzen?", hörte man eine junge weibliche Stimme fragen. "Aber Amethyst, mein Schatz. Du weißt doch, wie viel Papa arbeiten muss. Ich verspreche dir, bald werde ich wieder öfter für dich da sein, und dann können wir wieder etwas zusammen unternehmen, okay?", versuchte Topaz, seine Tochter aufzubauen. Da sie mit ihren vier Jahren die Situation nicht wirklich nachvollziehen konnte, freute sie sich einfach nur über die Aussicht auf die gemeinsame Zeit. Mia konnte das nur etwas traurig belächeln, wusste sie ja von dem Stress und den Gefahren, denen Topaz sich aussetzte. "Sei bitte vorsichtig, okay?" Worte, die andere vermutlich täglich hörten, doch selten waren sie so ernst gemeint. "Natürlich. Ich muss jetzt los. Ich habe euch beide lieb." Die beiden Frauen erhielten noch eine schnelle Umarmung und jeweils einen Kuss, ehe Topaz sich mit einem Koffer in der Hand auf den Weg machte. Mia dachte, dass Topaz wie jeden Tag ins Büro gehen würde, aber heute hatte er noch viel mehr vor.
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